Together

Francesca, Renate, Mihane, Yohannes und Juliet

Die Arbeit der Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen isa Bern zielt ganz allgemein auf eine bessere Verständigung zwischen Zugewanderten und Einheimischen ab um langfristig ein friedliches Miteinander der Gesellschaft zu gewährleisten. Damit wir dieses Ziel in allen unseren Arbeitsbereichen (Sprach- Alphabetisierungs- und Integrationskurse, Ausbildung für interkulturelle DolmetscherInnen, Kurz- und begleitende Beratung für MigrantInnen und SchweizerInnen, Fach- und Projektberatung für Institutionen, Regelstrukturen und MigrantInnenvereinigungen) umfassend verfolgen können, brauchen wir eine Rundumsicht auf die Dinge. Konkret heisst das, wir müssen die Verhältnisse von allen Seiten her betrachten und sehen können. Dies gelingt uns nur, wenn wir die Lebensbedingungen, –geschichten und Ressourcen der MigrantInnen ebenso in unsere Lösungsansätze miteinbeziehen wie die schweizerische Sichtweise. Deshalb sind in unserer Stelle seit jeher Migrantinnen und Migranten angestellt.

Francesca über das Dream-Team:

Für mich als Geschäftsleiterin stellt es eine bereichernde Herausforderung dar ein so diverses und interkulturelles Team zu managen, welches einen so breitgefächerten und vielfältigen Erfahrungshintergrund mitbringt.

«Es vergeht kaum ein Tag, an dem mir nicht ein ‚Zwänzgi abe gheit‘ – im Sinne von: ‚Ach so könnte man die Sache auch ansehen -  ja wenn das so ist, dann müsste die Lösung für das Problem vermutlich nochmals anders angegangen werden‘. Die eindrücklichen und oft auch schwierigen Lebensgeschichten von MigrantInnen helfen mir ganz persönlich dabei, meine eigenen Lebensumstände zu relativieren und ins rechte Licht zu rücken.»

Renate über das Dream-Team:

Ich kann keine Aussagen machen, die sich auf das Merkmal «Flüchtling» beschränken. Zusammenarbeit im Team finde ich dann befruchtend, wenn alle ausgehend von ihrem persönlichen Hintergrund dasselbe professionelle Ziel verfolgen und dabei einfühlsam und respektvoll miteinander umgehen. Als herausfordernd empfinde ich die Kommunikation in einem interkulturellen Team.

«Ich erhalte durch das mich Einlassen auf Neues, Anderes, Fremdes die Möglichkeit, meine Werte und Grenzen laufend zu hinterfragen und zu erweitern.»

Mihane über das Dream-Team:

MigrantInnen und SchweizerInnen arbeiten in unserem Team zusammen. Die MigrantInnen kommen aus unterschiedlichen Ländern; jeder bringt seine eigene Geschichte und Erfahrungen mit. Dies betrifft nicht nur das Erlebte im eigenen Land, sondern auch die Bemühungen, die man aufbringen musste, um sich in der Schweiz ein Leben aufzubauen. Wir ergänzen uns im Team und lernen viel voneinander. Der Austausch zwischen uns findet in interkultureller wie auch in sprachlicher Hinsicht statt. Wir lernen somit unsere Anliegen als MigrantInnen und SchweizerInnen besser kennen und dadurch bauen wir auch gegenseitige Vorurteile ab. Die Diversität innerhalb unseres Teams ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung.

Yohannes über das Dream-Team:

Ich habe Francesca beim Swiss African Forum Festival kennengelernt. Sie ist offen für Diskussion und hat eine grosse Bereitschaft mit anderen zu kommunizieren. Heute bin ich als Berater bei der isa angestellt. Das besondere an unserem Dream-Team ist, dass unsere Vielfalt unsere Einheit ist. Der Austausch hilft, uns gegenseitig zu verstehen.

Juliet über das Dream-Team:

Ich lerne durch meine Kolleginnen die Schweizerkultur verstehen, ich kann erkennen woher ihre Ängste (vor Fremdem) kommen und welche Gedanken sie beschäftigen. Dadurch lerne ich in meinem Leben mit Menschen aus anderen Kulturkreisen umzugehen.

Die Kampagne

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH, das Staatssekretariat für Migration und das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR setzen sich anlässlich der Flüchtlingstage 2015 gemeinsam dafür ein, dass anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene einen besseren Zugang zum gesellschaftlichen und beruflichen Leben in der Schweiz erhalten. Sie lancieren den Wettbewerb «Dream- Teams 2015». Mit dem Wettbewerb werden Beispiele täglich gelebter Integration gewürdigt. Es wird aufgezeigt, dass jeder einen Beitrag leisten kann.